Geschichte zur Insel Solta

Schon bei den Griechen und Römern der Antike war die Insel Šolta beliebt und bekannt - schließlich wurde sie bereits im vierten Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung erstmals erwähnt. Doch erst mit der tragischen Zerstörung Salonas wuchs die Bevölkerung auf der Inseln an - Flüchtlinge retteten sich hierher und brachten ihre Traditionen und Bräuche vom Festland mit. Sie prägten die Architektur, Landwirtschaft und Kunst Šoltas nachhaltig. Im 7. Jahrhundert wurde Šolta der Gemeinde Split angegliedert und erwirtschaftete mit dem Verkauf von Holz, Kalk und Agrarprodukten einigen Wohlstand. So rückte das Eiland aber natürlich auch weiter in internationales Interesse und musste von seinen Bewohnern regelmäßig gegen die Übergriffe der Venezianischen Flotte oder gegen Seeräuber verteidigt werden. Im späteren Mittelalter wurden Glagoliten hierher verbannt und die in ihrer Heimat ausgestoßenen fügten sich ebenfalls schnell in die Inselgesellschaft ein, so dass mit der Zeit eine homogene, harmonische Gemeinschaft auf der Insel lebte. Über die Jahrhunderte fand diese Entwicklung recht abgeschlossen vom Rest der Welt statt und erst mit dem erhöhten Aufkommen des Tourismus wurde Šolta “wiederentdeckt”. Doch leben die Einwohner hier nach wie vor lieber in der Tradition ihrer Vorfahren als wegen einer Laune der Weltwirtschaft Hotels aus dem Boden zu stampfen und dem Tourismus den roten Teppich auszurollen. So bietet Šolta seinen Besuchern auch heute noch ein Bild, das sich kaum von dem Anblick aus Vor-Tourismus-Zeiten unterscheidet.